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Umweltverantwortungs-Initiative: JA

Die Haltung der IP Schweiz zur Eidg. Volksinitiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen (Umweltverantwortungsinitiative)».

Initiativtext

Art. 94a Rahmen der Wirtschaft: 1 Die Natur und ihre Erneuerungsfähigkeit bilden den Rahmen für die schweizerische Gesamtwirtschaft. Wirtschaftliche Tätigkeiten dürfen nur so viele Ressourcen verbrauchen und Schadstoffe freisetzen, dass die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben. 2 Bund und Kantone stellen die Einhaltung dieses Grundsatzes sicher; dabei tragen sie insbesondere der Sozialverträglichkeit im In- und Ausland der von ihnen getroffenen Mass¬- nahmen Rechnung. Art. 197 Ziff. 132 13 Übergangsbestimmung zu Art. 94a (Rahmen der Wirtschaft) 1 Bund und Kantone sorgen dafür, dass die durch den Konsum in der Schweiz verursachte Umweltbelastung spätestens zehn Jahre nach Annahme von Artikel 94a durch Volk und Stände die planetaren Grenzen gemessen am Bevölkerungsanteil der Schweiz nicht mehr überschreitet. 2 Diese Bestimmung gilt namentlich in den Bereichen Klimaveränderung, Biodiversitätsverlust, Wasserverbrauch, Bodennutzung sowie Stickstoff- und Phosphoreintrag.

Was die Initiative will

Die Initiative will, dass die Schweiz sechs planetare Grenzen einhält: Klimaveränderung, Biodiversitätsverlust, Wasserverbrauch, Bodennutzung sowie Stickstoff- und Phosphoreintrag. In diesen sechs Bereichen sollen klare Grenzwerte gelten, die mit den planetaren Grenzen vereinbar sind. Beim Klima heisst das zum Beispiel ganz einfach: Netto Null Treibhausgasemissionen. Sie will, dass die Schweiz diese Ziele innerhalb von zehn Jahren erreicht. Denn eigentlich dürfte der sichere Bereich innerhalb der planetaren Grenzen gar nicht erst verlassen werden. Die Grenzwerte sollen dabei die Umweltbelastung in der Schweiz betreffen, aber auch für den Import von Gütern gelten. Die Initiative soll den sozialen Aspekt genauso berücksichtigen, d.h. die Einhaltung der planetaren Grenzen muss sozialverträglich umgesetzt werden.

Integrales Zukunftsbild

Die Vision der Integralen Politik ist eine Gesellschaft, in der das Wohl aller Menschen, aller Tiere, aller Pflanzen und der ganzen Erde verwirklicht ist.

Die Empfehlung der IP Schweiz: JA

Die Initiative geht in der ganzen Breite ihrer Forderungen sehr direkt in die Richtung der Vision der IP. Wir empfehlen deshalb, die Initiative nicht nur zu unterzeichnen, sondern ihr nach Möglichkeit auch anderweitig zum Erfolg zu verhelfen. Der Vorstand der IP hat deshalb beschlossen, die Initiative sowohl finanziell wie auch personell zu unterstützen.

Warum braucht es diese Initiative?

Weil wir Menschen zu wenig global denken, führt unsere Art zu wirtschaften zu einer ganzen Reihe von Umweltkrisen: Klimakrise, Artensterben, Verschmutzung von Luft und Wasser und Abnahme der Fruchtbarkeit der Böden. Dadurch gefährden wir unsere eigenen Lebensgrundlagen.

Hier kann man die Initiative unterstützen

Verantwortlich für die Beurteilung

Diese Beurteilung wurde vom Kompetenzzentrum KOM «Initiativen & Referenden» der IP Schweiz im September 2021 vorgenommen. Die Verantwortlichen: Susanne Baumann, Anike von Burg, Barbara-Lilith Picard, Gary Zemp.

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