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Pflanzenkohle, der Bodenverbesserer

Pflanzenkohle entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung unter Sauerstoffausschluss von Biomasse. Sie ist der Hauptbestandteil der „Terra Preta“, eines Kulturbodens, der seit Jahrtausenden in feuchten Tropengebieten, z. B. in Brasilien für landwirtschaftlich genutzten fruchtbaren Boden sorgt.

In der heutigen intensiven Landwirtschaft wurde bisher der Pflege des Bodens  wenig Beachtung geschenkt. Das Ausbringen von Kompost ergänzt mit Pflanzenkohle auf die Felder fördert die biologische Bodenqualität, was für eine regenerative Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung ist.

Insbesondere erreicht man durch die Pflanzenkohle:

  • eine Verbesserung des Wasserspeichervermögens der Böden
  • Zuwachs der Bodenbakterien, die in den Nischen der hochporösen Kohle einen geschützten Lebensraum finden, wodurch die Nährstoffumsetzung für die Pflanzen gefördert wird.
  • Höhere Bodendurchlüftung
  • Verringerung der notwendigen Düngemittel
  • Ertragsverbesserungen
  • Zudem speichert es CO2 im Boden, entzieht damit CO2 langfristig der Atmosphäre und hilft dadurch den Klimawandel abzubremsen.

Pflanzenkohle wird technisch aus Holz das ja in unseren Wäldern ohne weitere Verwendung massenhaft herum liegt sowie aus anderem organischen Material hergestellt. Verschiedene Betriebe in der Schweiz und auch im Ausland sind bereits aktiv und können als Musterbetriebe dienen. Experten des landwirtschaftlichen Forschungsinstitutes Agroscope untersuchen in einer Langzeitstudie die Wirkungen von Pflanzenkohle. Ergebnisse sind in nächster Zeit zu erwarten.

Um die Klima-Ziele der Schweiz zu erreichen, müssen vom Bund gezielte Subventionen gesprochen werden, die die Landwirte motivieren, die Pflanzenkohle grossflächig auf die Felder auszubringen.

Bildquelle: agrarshop.ch


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