Suche
Close this search box.

Demokratie im Wandel der Zeit

Was bedeutet Demokratie für dich? Und was braucht es, um diese dir wichtige Qualität in ihre Blüte zu entfalten? ( Im Bewusstsein der Herausforderung, die in dieser Frage liegt)

Meine eigenen Gedanken dazu:

In den verschiedensten Medien lese ich oft davon, dass die Demokratie – global betrachtet – auf dem Rückzug zu sein scheint. Dabei fällt mir auf, dass Demokratie meist als feste Form verstanden wird, die ist oder eben nicht ist. Dieses Verständnis ist für mich auch durchaus nachvollziehbar. So definiert sie sich im gegenwärtigen Zeitgeist meist durch ganz bestimmte Prozesse und Strukturen. Zum Beispiel:

Prozesse

  • Wahl von Repräsentanten (Wahlwesen)
  • Mehrheitsentscheide
  • Volksabstimmungen (Auf verschiedenen Ebenen)

Strukturen

  • Parlamente auf verschiedenen Ebenen (Kommunal, Kantonal, National)
  • Mehrparteiensystem
  • Gewaltenteilung ( Exekutive, Legislative, Judikative)

Was mich an der Demokratie besonders berührt, ist weniger das Wort selbst oder die gegenwärtige Form im jetzigen Zeitgeist. Vielmehr erahne ich ein Potential, das dahinter schlummert. Ein Potential eines natürlichen ausgeglichenen Zusammenlebens, dass die mannigfaltigen Polaritäten des Lebens in all ihren Feinheiten gewährt.

Ein Potential, das dem Menschen Raum lässt, in gesunder Selbstverantwortung zu reifen und seinem natürlichen Wesen nach zu leben, mitzugestalten und sich als bedeutsamer Teil der Gesellschaft zu erleben.

Die Form, in dem sich dieses Ideal zeigt, will sich somit ständig in verfeinernder weise weiterentwickeln, entsprechend unserer gemeinschaftlichen und individuellen Fähigkeit, dieses Potential in seinem Wesentlichsten zu erkennen und es zum Ausdruck zu bringen. Einige der gegenwärtig markantesten Formen der Demokratie sind:

Repräsentative Demokratien mit ihren “Unterformen” :

Repräsentative Demokratie mit direkten demokratischen Elementen:

Direkte Demokratien:

  • Eine direkt demokratische Form existiert in der Schweiz auf kommunaler Ebenen. (In ca. 4/5 aller Gemeinden, der restliche 1/5 hat ein Parlament – meist sind dies die Städte)
  • Auf nationaler Ebene gibt es eine solche Form weltweit (noch?) nicht.

Dabei leben wir hier in der Schweiz gegenwärtig eine der aussergewöhnlichsten und nahbarsten Formen der Demokratie. So gab es hier 622 nationale Volksabstimmungen seit 1900. Das Land danach kommt gerade mal auf 120. Auch hat die Schweiz anstatt einem üblichen Präsidium sieben Bundesräte, von vier verschiedenen Parteien gestellt. Dies nur als Beispiel.

Vergessen wir jedoch als Gemeinschaft diese Essenz und blicken “nur” auf die gegewärtige Form, weicht das Leben und somit die Kraft darin. Dies geschieht im Fortschreiten einer lauten, rasend schnell gewordenen, komplexer bis kompliziert werdenden Welt. Extreme kommen zur Geltung, die uns dazu ermahnen, die Form bewusst und im Miteinander weiter zu entwickeln. Ob sich diese Extreme ihrer Botschaft bewusst sind…?

Vergessen wir jedoch als Gemeinschaft diese Essenz und blicken “nur” auf die gegenwärtige Form, weicht das Leben und somit die Kraft darin. Dies geschieht im Fortschreiten einer lauten, rasend schnell gewordenen, komplexer bis kompliziert werdenden Welt. Extreme kommen zur Geltung, die uns dazu ermahnen, die Form bewusst und im Miteinander weiter zu entwickeln. Ob sich diese Extreme ihrer Botschaft bewusst sind…? Und wie wir als Individuen und als Gesellschaft  damit umgehen? Daran reifen ?

So dürfen wir auch ehrlich und urteilslos zugeben, dass gegenwärtig einige Herausforderungen an der Türe klopfen:

  • Allgemein kann der stetig steigende Aufwand für Wahlen wie Abstimmungsvorlagen (finanziell und personell) ebenso beobachtet werden wie der Aufwand der Menschen, sich in die jeweiligen Prozesse einzufinden (Informationsüberschwemmung, emotionale Waldbrände)
  • Exponentiell steigende Komplexität der Herausforderungen (Umweltthemen -Klimawandel, Finanzwirtschaft, Gesundheitskosten, Verwaltungswachstum, Inflation, Energieversorgung , Altersvorsorge, Verschiebung globaler Machtgefüge)
  • Wobei die Anzahl an Menschen, in den Parlamenten nicht wächst, um diese Komplexität zu belichten.
  • Sich verhärtende Fronten in der Weltwahrnehmung ->Mehr und mehr Menschen fühlen sich kaum gehört in einer Welt, die den Begriff der Individualität einseitig versteht und vorgibt – Nach aktueller SRG Umfrage fühlen sich 52 Prozent der Schweizer Bevölkerung eher nicht bis nicht gut repräsentiert und ihre Interessen nicht vertrauensvoll behandelt)
  • Erstaunlicher Zuwachs der Finanz- und Wirtschaftskraft einzelner Gruppen, die ihren Interessen somit stets mehr und mehr Gewicht geben können, den Fokus auf das Gemeinwohl verlierend. (z. B. willkürliches Lobbying im Bundeshaus)

Berechtigte Fragen beschäftigen:

  • Wer kann mich repräsentieren ?
  • Was für Auswirkungen hat mein Abstimmungsverhalten?
  • Wie generiert unsere Gesellschaft vertrauensvolle Vorbilder?
  • Wie stellen wir als Gesellschaft sicher, dass die Bedeutung des Wahlwesens hochgehalten wird?
  • Was braucht es, damit Parteien wie einzelne Kandidierende sowohl wohlwollend zukunftsgerichtete Handlungen gemeinsam erarbeiten als auch sich von spaltenden Äusserungen und Lagergebahren sich zu verabschieden. Dies notabene, um die anstehenden Lösungen in die Umsetzung zu bringen?

Nun frage ich, ob wir, als ich und du, bereit sind, die Form dieser Essenz weiter zu entwickeln und neue Wege zu finden?

Ich stelle mir vor, mutig als Pioniere aus diesem Potential kontinuierlich tiefer und tiefer zu schöpfen? Wollen wir uns daran erinnern, was möglich ist? Wie es wohl gelingt, Vorbild zu sein diesbezüglich?

Im Geist der Dankbarkeit gegenüber der gegenwärtigen Form der Demokratie, so sie uns bis hierher getragen hat.

In Gewissheit der Notwendigkeit ihrer Weiterentwicklung.

In urteillosem Frieden gegenüber allen gegenwärtigen Formen des Zusammenlebens. Im Vertrauen darin, dass all die verschiedenen Kulturen und Völker auf Erden den Ruf dieses Potentiales hören und ihren ganz eigenen Weg dahin finden werden? Denn das ist unser Menschenwesen, wie ich es in mir spüre.

Es liegt in Mir. Es liegt in Dir. Es liegt in Uns. Das ist meine Überzeugung.

Ideen und Initiativen zur Weiterentwicklung der Demokratie:

9 Antworten

  1. Aus integraler Sicht ist ein Weltparlament anzustreben, siehe:
    – Jo Leinen, Andreas Bummel (2017). Das demokratische Weltparlament. Verlag Dietz. Seiten 342-343: „Der Übergang zum integralen Bewusstsein“.
    – Steve McIntosh (2009). Integrales Bewusstsein. Phänomen Verlag. Kapitel 5 und Appendix A: „Integrale Global Governance“.
    Dieses Ziel verfolgt der Verein „Demokratie ohne Grenzen“, wo Ständerat Daniel Jositsch Ehrenmitglied ist.

    1. Ja, da bin ich sehr „gwundrig“ wie sich ein globales Integrales Zusammenleben wohl gestallten mag. Was ich erahne, dass wir in aus unserem Wesen hinausreifen mögen und die Strukturen des Zusammenlebens somit immer mehr aus uns selbst hinaus schöpfen, so das die um uns geschaffenen Strukturen in diesem Prozess vergehen mögen. Im begreifen, dass Individuelle Vielfalt sich in einfache natürlichem gelebten zusammenspiele erleben will.

  2. Um wirklich Demokratie zu ermöglichen braucht es eine freie Presse, wo wirklich freie Meinungsbildung möglich ist und nicht nur Mainstream Meinungen. So kommen wir mit der Zeit wirklich von der unsäglichen Polarisierung weg.
    Doch hat auch die Parteiendemokratie abgewirtschaftet. Im Parlament gibt es keine Sachpolitik mehr, nur noch Parteienmacht, und Interessenvertretung. In einem der letzten „Magazine“ hat eine Gruppe einen Bürgerrat als dritte Kammer vorgeschlagen, wo Bürger nach Losentscheid ausgewählt werden für vier Jahre. Ich denke, das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber warum nicht alle Geschäfte, anstatt in den Kammern gleich von per Losentscheid gewählten Bürgern entscheiden lassen – die Parteien sind abzuschaffen, bzw. könnten sie zur Meinungsbildung beitragen – ohne Entscheidungsmacht. Die Bürger werden jeweils ausgelost für ein Geschäft.
    Daneben ist zu entscheiden, was wirklich demokratisch zu regeln ist! Schulde, Bildung dürfen nicht vom Staat abhängig sei, sondern in die Verantwortung der Bürger zu geben – zum Beispiel. USW.

    1. Lieber Johanes, nach wilden Tagen komme ich nun angenehm dazu dir zu antworten.
      Ja ein ungezähmter Informationsfluss der alle Qualitäten in sich beherbergt erfühle ich als unabdingbar, für eine Balance der Polaritäten.
      In einer absolut vielsichtig ehrlichen Form erahne ich diesen Informationsfluss dann, wenn wir uns als Nationen – Völker und Menschheit nicht mehr als Konkurrenz betrachten, sondern als Ergänzung. Verbunden durch ein gut verwurzeltes und gelebtes Herzbewusstsein
      Ein guter beginn wäre die Befreiung aus Wirtschaftlichen zwängen und die dadurch entstehende unausgewogenen Interessenslenkung. Als nachhaltig Grundvoraussetzung sehe ich aber genau so das Wirtschaftsleben wieder in natürliche Bahnen zu lenken. So ja jedes Medium ein Wirtschaftlichen Anteil hat und durch sein wirken unabdingbar mit-beeinflusst. Hier bestehen gegenwärtig ungesunde Wechselwirkungen.
      Das Parteiverständnis von heute verstehe ich als unbedingt Wandelbar.
      Stell dir vor Politiker wären nicht dafür zuständig Inhalt zu definieren, sondern Strukturen und Prozesse in dem sich ausgewogener Inhalt finden kann. ( Gegenwärtig scheint mir in der Politik der Fokus massgeblich auf Inhalt gerichtet zu sein, nicht wie dieser ausgewogen zu formen ist. Viel davon auch einfach Strukturell und Prozess bedingt) So musste man nicht mehr ein Kampf entstehen um limitierte Plätze (Wahlkampf in Parlamente) um Inhalt direkt mit zu definieren. Dafür braucht es langfristig die Mitverantwortung jedes.

      Bürgeräte sind hier auch für mich ein sehr interessanter Schritt in die von mir ersehnte Richtung, darum habe ich ihn oben aufgeführt, in der Ideenliste. Tatsächlich gab es solche Bürgerinnenräte auch bereits in der Schweiz (Ernährungsrat) , jedoch aus Zivilcourage und unverbindlich.
      Was die Schulen anbelangt finde ich die Idee der Eltern Lobby (www.elternlobby.ch) sehr spannend. Für den Weg dahin wünsche ich mir einen versöhnlich Geist, der das bestehende nicht Verurteilt, sondern in seiner Grundessenz in sich weiter trägt. Diese sehe ich darin, dass der Frei-Raum zur individuellen (Selbst)Bildung für jeden Menschen garantiert ist.

  3. Den Gedanken, dass eine freie Presse eine Grundvoraussetzung für die Demokratie ist, möchte ich folgendermassen weiterführen:
    1) Eine freie Presse ist nicht nur eine nicht zensurierte Presse, sondern enthält Berichterstattungen, die sehr sorgfältig recherchiert worden sind und Fakten und Meinungsäusserungen klar von einander trennen. Bei unabhängigen Tageszeitungen ist eine verschiedenartige oder gar kontradiktorische Darstellung einer Meinung zum selben Thema sehr hilfreich. Klar muss auch der Studiengang und die Interessenvertretung des Schreibenden sichtbar sein. Dies alles gehört zu einer Qualität, die leider in gewissen social-media Kanälen, aber auch in einer ehemals als „unabhängig“ bekannten Tageszeitung verloren zu gehen droht.
    2) Der Trend zur Kommerzialisierung der Presse, die ihrerseits eine Folge von „Infotainment“-Gratisblättern und -kanälen ist, führt in der Tendenz zu einer populistischen Berichterstattung: Die Journalisten „müssen“ schreiben, was der Leserschaft gefällt. Konflikten und Widersprüchen geht eine wachsende Zahl von Schreibenden und Lesenden aus dem Weg.
    3) Ganz wichtig ist deshalb auch die Sorge um den empfangenden Teil der Presse: (Junge) Menschen müssen wieder vermehrt dazu motiviert werden, nicht nur Schlagzeilen und Sensationsnachrichten zu konsumieren, sondern sich eingehender und vertiefter…und mit deutlich mehr Zeitaufwand… mit Hintergrundinformationen zu beschäftigen. Sie bilden die Grundnahrung jeder Demokratie.

    1. Lieber Heinz.
      Alles sehr spannende Punkte!
      -Mannigfaltig tiefgründige Recherche.
      -Achtsamer und lösungsorientierte Umgang mit Emotionsfeldern, im Bewusstsein der verführerischen Möglichkeit sich dies zum Eigennutz zu machen.
      -Lust bereiten sich in Hintergrundinformationen zu vertiefen.
      Dies auch im Bewusstsein einer sich stehts in feingliedriger Komplexität entfaltenden Welt und die lähmende Kompliziertheit, die wir oft daraus machen. Ich glaube ein absolutes muss hierzu ist, dass wir wieder einen einfacheren – unkomplizierten Umgang mit Komplexität erlernen und unsere Gemeinschaftsleben danach ausrichten. Dies in dem wir uns wieder mit allen Polaritäten/Essenzen hinter der Komplexität verbinden. Ein Beispiel hierfür aus meiner Schulzeit, dort habe ich Lehrer Erlebt die komplexe Dinge einfach erklären konnten, weil sie die einfachen Prinzipien hinter der Komplexität erkannten und Fokussiert darauf hinwiesen. Im Bewusstsein, sich nicht in der Unendlichkeit der Details zu verlieren und die Komplexität der Welt be-greifbar zu machen.
      Ich glaub das wurden jungen Menschen das Recherchieren schmackhafter machen?

  4. Vor 4 Jahren war ich auf der Suche nach einer wählbaren Partei und bin dabei zufällig auf ihre Webseite gestossen. Super, dachte ich, ein Verein der genau auf meiner Gedankenebene liegt. Ich habe den Newsletter abonniert um mehr darüber zu erfahren.
    Inzwischen hat sich meine Begeisterung gelegt. Plötzlich habe ich wahrgenommen, dass etwas nicht stimmt, ohne genau sagen zu können, wo mein Problem liegt.
    Da erinnerte ich mich an das Sprichwort «den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.» In ihrem Verein ist so viel Intellekt vorhanden, dass dies sein könnte.
    Ich bin der Meinung, dass die heutigen Probleme nicht über die Politik gelöst werden können. Man ist sich bewusst, dass grundlegende Veränderungen notwendig sind, aber kein Politiker hat bis heute einen brauchbaren Ansatz gefunden. Der Probleme sind zu viele.

    Vielleicht müsste man an der Basis beginnen, beim einzelnen Menschen, um von da aus weitere Kreise zu ziehen und über eine grosse Menge Gleichgesinnter viel Kraft zu erlangen. Man muss den Kapitalismus neu definieren, neue Lernprogramme an Unis implementieren, das bestehende Schulsystem ablösen usw. All das natürlich auf globaler Ebene.
    Grundprobleme sind sicher der Kapitalismus, der viel zu stark ist und die massive Überbevölkerung der Erde. Ich bin der Meinung, dass grundsätzliche Änderungen erst möglich sind, wenn eine Mehrheit eindeutig dafür ist. Das Gedankengut der heutigen Mehrheit entspricht den früheren Lehren und den Kindern werden noch heute falsche Ideale vorgelebt. Politiker dürften keine Wirtschaftsmandate haben um sich so für einen Geldgeber stark machen, sie müssen strikte das Volk vertreten. Sonst wird die Demokratie verfälscht. So lange dies andauert, so scheint mir, kann die Welt leider nicht verbessert werden.

    Aus diesem Grunde ist mir der Verein integrale Politik zu wenig sichtbar für die Mitmenschen und um Politik zu machen reicht es ebenfalls nicht.
    Ich möchte keine Kritik äussern, aber vielleicht kann ich einen Anstoss für eine noch bessere Sichtbarkeit des Vereins bewirken.

    1. Lieber Herbert auch dir möchte ich nach wilden gefüllten Tagen gerne Antworten.
      Deine Enttäuschung kann ich gut verstehen, in den von dir genannten Punkten wohnt wohl unbestreitbar auch fester Anteil wahre Essenz. So ehrlich möchte ich sein. Daher möchte ich mir mehr Zeit nehmen dir zu Antworten.
      Ich bin nun vor etwas mehr als 4 Jahren in ein Treffen der IP hineingestolpert. War und bin berührt von der Essenz die ich dahinter spüre, war in bin berührt in der meinen.
      Seit diesem Moment bin ich aktiv Mitwirkend in der IP. (In vielen vielen ehrenamtlichen Stunde) Ich habe in dieser Zeit viel Enttäuschung erlebt und weis auch immer mehr, dass es vielen der Visionären der IP, aus ersten und letzteren Stunden, so ergangen ist.
      Dabei war nicht nur der Intellekt im Wege aber sicher hatte er seinen Anteil. Nun, was ich weiss ist, ein gesellschaftlicher Wandel lässt sich nicht erzwingen oder mit reinem Intellekt er-planen. Auch kommt er nie so daher wie sich der Verstand es sich vorstellen, den der Verstand orientiert sich stets am bestehenden.
      Enttäuschungen haben aber bei all den unangenehmen Gefühlen, die sie begleiten, einen WunderSamenKern, sie erweichen den Geist, um sich in neue Formen giessen zu können und neue Wege zu sehen, zu gehen, wenn man sie in frieden annimmt . Ich bin dankbar für alle.
      So wird auch die IP sich wandeln müssen, im Geist der Zeit um im Leben zu pulsieren. Ablassen davon alte Wege zu begehen und neue zu er-finden, will sie dass erreichen was noch nicht ist. Da bin ich sehr einig mit dir ! (Partei – Bewegung) Ihre Essenz sichtbar zu machen ohne denn einen klaren Wege definieren zu wollen , davon gibt es nämlich mannigfaltige und schnell verliert man sich in lähmende Grabenkämpfen welcher wohl der Beste ist?! Alle haben ihren Reiz, viele davon können nebeneinander stehen und den Weg Richtung einer Integralen Politik in sich beherbergen. So wünsche ich mir den Fokus auf eine Bewusstsein ( auch für die IP), dass sich klar wird – Wie wir die Wege begehen wollen -, nicht in erster-Linie welchen. Dies ist die Entscheidung der Einzelnen Menschen und Menschengemeinschaften, in der Gesellschaft ( Wobei dies für mich auch ein Teil der Politik ist, gleich mehr dazu)

      An dieser Stelle zwei „Gwunderfrage“ an dich , lieber Herbert, wobei ich mich über deine Antwort besonders freue würde.
      Was hat dich besonders berührt, als du vor 4 Jahren auf die Webseite der IP gestossen bist?
      Wie nährst du persönlich diese Essenz ?

      Nun noch zur Politik: 😉
      Deine Meinung, dass sich die heutigen Probleme nicht über Politik lösen lassen teil ich in sofern, dass sie nicht mit der gegenwärtigen Form der Politik zu lösen sind.
      Für mich ist Politik die Kunst des zusammen Lebens und wenn wir dies aus Liebe zum gesamten Leben tuen, ist ihr Wesen der Friede.
      Daher wünsche ich mir ein Wandel der Form der Politik , dass uns wieder bewusst wird, das der grösste Teil ausserhalb unsere dafür geschaffenen Institutionen geschieht und dieser Teil unbedingt wieder ein fester Teil dieses Prozesse wird. Etwas genauer bin ich in meinem Kommentar zu Johanes darauf eingegangen, falls du dich dafür Interessierst. Auch denke ich, wie du Hinweist, dass es beim einzelnen Menschen beginnt und durch Verbindung derjenigen die selbig fühlen Einzelne Räume entstehen können, die beginnen in diese «neue» Art der Politik zu leben. Dies Räume sind der Samen der Zukunft. Auf lokaler Ebenen, in globalem Bewusstsein. Hier entsteht bereist viel viel mehr im Stillen, als es im lauten Getöse der krachenden Spannungen auf der Welt den Anschein macht. Sieh nur als kleiner ausschnitt davon die Ideenliste. Dies gleich auf Globaler eben angehen zu wollen von dieser Idee bin ich vor geraumer weile abgefallen 🙂
      Und die von dir angedeuteten Punkt müssen sich ändern für die «neue» Art der Politik. Und wenn die neu entstehenden Räume aus Lebendigkeit und Erfahrung Leuchten, hat die alte Art wohl schwere Konkurrenz, da mit zu halten 😉

  5. Ausgehend von den Ebenen Mikro-(Hand/Körper), Meso-(Herz/Seele) und Makrokosmos(Kopf/Geist) liegt Politik als Richtung/Lebensfeld nebst Ästhetik, Sittlichkeit, Kontemplation u. a.- mittig.- Für Ganzheitlichkeit braucht es ein Referenzsystem, das alle Phänomene umfasst. Das dem Individuum aus seiner leeren Wesensmitte heraus freie Entfaltung ermöglicht und gleichzeitig rationale Zugänglichkeit ins Innere wie auch Äussere bietet; sozusagen Therapie und Spiritualität/Kreativität. Damit Kompromisse verständlich ausgehandelt werden können.
    Die Systemik der kleinsten gemeinsamen Nenner aller möglichen Lebensfelder existiert- http://www.schuledesrades.org. Also Einübung der Anlagen des Menschen zum Weg in die Solidarität mit allen Lebensformen. Materialismus deckt die Bedürfnisse des Körpers ab, Idealismus diejenigen des Geistes- die gute Mitte finden: Analogie/Beziehung/Lebenskunst.

Gefällt dir dieser ARtikel?

Teile ihn auf facebook
Teile ihn auf Twitter
Teile ihn per E-Mail

Weitere News