Erster grosser Schritt in der Konkretisierung –
Der innere Kreis ist seit Ende August 2022 arbeitsfähig
Die Bildung der Kreisorganisation der IP wird zunehmend konkret!
An einem Samstag Ende August traf sich der mit der Einführung der Selbstorganisation beauftragte Phönix-Kreis mit einigen weiteren Interessierten zur Konkretisierung des “inneren Kreises” der IP Schweiz.
Ziel des Tages war es, den “inneren Kreis” der IP Schweiz besser zu definieren und arbeitsfähig zu machen.
“Kreise” sind selbstorganisierte Teams mit einer klaren Aufgabe. Diese Aufgabe sollen sie möglichst eigenständig erfüllen können.
Mitglieder des inneren Kreises der IP Schweiz sollen immer die gewählten Vereinsvorstände sein. Hinzu kommen Repräsentant:innen aus den “äusseren” Kreisen, sowie allenfalls weitere Personen. Kreise wählen ihre Mitglieder in der Regel in einem Konsent-Verfahren.
Zur genaueren Definition des inneren Kreises hatte der Phönix-Kreis offene Fragen unter anderem zu Arbeitsmodus, Kommunikation und Wahl der Mitglieder des inneren Kreises mitgebracht.
Nach einem Check-In, einer wundervoll von Barbara Küchler angeleiteten Metta-Meditation und einem Überblick über den Stand zur Kreisorganisation machten wir uns daran, die mitgebrachten Fragen zu bearbeiten.
Sich als Flow Team gemeinsam vortasten
Dazu bildeten wir Kleingruppen und bearbeiteten die Themen innert einer festen Zeitspanne von 45 Minuten. Dann ging es in die “Vergemeinschaftung”: Die Arbeitsgruppen stellen ihre Ergebnisse vor, beantworten Verständnisfragen und nehmen Feedback auf. Dabei gilt der Grundsatz “kein Feedback auf Feedback”, also keine Diskussion. Stattdessen Feedback auf Post-Its notieren und dann weiter zum nächsten Punkt.
Die Post-Its verarbeitet die Gruppe dann in der nächsten Runde. Dieser rundenbasierte Ansatz der Gruppenarbeit nennt sich “Flow Team” und eignet sich gut, um sich gemeinsam vorzutasten. Im Phönix-Kreis nutzen wir diese Methode ebenfalls häufig.
Bearbeitung mitgebrachter Fragen zu: “Was tut der innere Kreis eigentlich – und wie?”
Seit Mai 2022 hatten sich die 7 Mitglieder der Phönix-Gruppe regelmässig getroffen, um die Rahmenbedingungen für die Selbstorganisation zu gestalten. Dabei wurden unter anderem Prozesse, Rollen und Ideen zur Zusammenarbeit erarbeitet. Diese Vorschläge wurden in den Kleingruppen weiterentwickelt. Es ging dabei um folgende Themen:
- Arbeitsmodus und Aufgaben des inneren Kreises
- Aufnahme erster delegierter Vertreter:inn aus den Regionen
- Wie bleiben wir digital in Kontakt und wie kommunizieren wir sinnvoll transparent.
- Wie gestalten wir die Zusammenarbeit
Mehr Klarheit, Arbeitsfähigkeit und viel zu tun
Am Ende des Tages kamen wir zum Schluss, dass der innere Kreis mit den erarbeiteten Ergebnissen arbeitsfähig ist.
Vieles ist noch undefiniert, Vieles ist noch nicht an den Stellen dokumentiert, wo es sein sollte. Deshalb haben wir uns aus dem Tag wieder viele Aufgaben mitgenommen.
Es fühlt sich ein wenig so an, wie in diesem Werbespot aus den 2010er Jahren (YouTube, 1 Min.): Wir bauen etwas, während es schon in Bewegung ist. Dazu gehört auch die Organisationsübersicht auf der Plattform “Peerdom“: Teile sind noch Konzept, Teile beginnen sich zu konstituieren.
Im Phönix-Kreis haben wir diese Haltung für uns in einigen Prinzipien festgehalten:
- Gut ist gut genug
- Die, die dabei sind, sind die Richtigen
- Lernen beim Gehen
- Sprich von Herzen, fasse dich kurz
- Miteinander sprechen ist immer möglich – über die gesamte Organisation hinweg
- Ermächtige dich selbst, gehe voran
So wollen wir Schritt um Schritt vorangehen und ins Wirken kommen.
Noch braucht es vieler Erklärungen, um die IP zu verstehen. Gerade für eine Freiwilligen-Organisation wie die IP, in der Teilzeitkräfte wirken ist gute Dokumentation und Kommunikation sehr wichtig. Das kann schnell bürokratisch und wiederum abschreckend wirken.
Die Kunst wird sein, diese Balance zwischen Rigorosität und kreativer Kraft stets gut zu halten.
Dafür will der Phönix-Kreis die sich nun neu bildenden Kreise mit Coaching begleiten.
Sind wir erfolgreich, dann werden wir gemeinsam eine viel wirksamere und resilientere IP entstehen lassen. Wir freuen uns die IP weiter wachsen zu sehen und wir freuen uns ebenso über Menschen, welche sich gerne einbringen und engagieren und dabei mehr über sich selbst und Selbstorganisation lernen möchten.
